Mittwoch, 29. Oktober 2014

Thunfischsteak

Heute präsentiere ich Euch ein schnelles Thunfischsteak.

Die Zutaten sind:

* frischer Thunfisch
* Salz
* Pfeffer
* Öl zum Braten
* Balsamico-Cream

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Das Thunfischsteak wird auf jeder Seite maximal eine Minute angebraten. Bleibt es länger in der Pfanne, wird der Fisch trocken. Da er beim kurzen Anbraten innen noch roh ist, ist es wichtig, dass der Fisch ganz frisch ist.


Angerichtet in dünne Scheiben geschnitten und mit Pfeffer und Salz gewürzt, dazu ein wenig Balsamico-Cream, fertig ist der schnelle, leckere Thunfisch.

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Susanne wünscht guten Appetit.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Döppekoche

Vergangenen Freitag haben wir uns erstmals an DEN Eifeler Klassiker gewagt.

Einen richtig guten Döppekoche. Für die Nicht-Eifeler: einen Kartoffel-Topfkuchen.

Die Zutaten sind einfach:

* Eifeler Kartoffeln - unsere kamen aus Omas Garten
* durchwachsener Speck
* Zwiebeln
* altbackene Brötchen
* Salz
* Pfeffer
* Muskatnuss
* ein Schuss Sahne

Und wenn wir Sie nicht vergessen hätten, hätten auch noch Eier in den Teig gehört. Da uns das aber erst beim Essen einfiel - aber nicht auffiel, ist der Beleg, dass diese nicht zwingend erforderlich sind.

Die Kartoffeln werden geschält und portionsweise gerieben. Einfach geht dies in der Küchemaschine. Dabei ist es allerdings wichtig, dass diese nicht zu fein gemahlen werden.

Der Kartoffelteig setzt recht schnell oben Wasser ab. Ein Teil des Wassers wird abgeschöpft und durch den Schuss Sahne ersetzt.

Die gewürfelten Zwiebeln und der gewürfelte Speck werden gemeinsam goldbraun angebraten und mit dem Kartoffelteig vermischt. Das altbackene Brötchen haben wir in Wasser eingewischt, ausgedrückt und dann in kleinen Flocken unter den Teig gerührt.

Das ganze wird kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt und anschließend in den gut gebutterten Bräter gegeben.

Es geht auch mit einer Auflaufform, aber das Ergebnis im Bräter ist einfach so, wie wir es noch aus unseren Kindertagen kennen.

Bevor der Bräter mit geschlossenem Deckel in den Ofen geschoben wird, haben wir den Teig an der Oberseite nochmals mit Speckstreifen gespickt und den Rest des Anbratfettes der Zwiebel-Speckmischung darüber gegossen. Dadurch wird er schön saftig.

Nun zum Backvorgang: Erst einmal etwa anderthalb bis zwei Stunden mit geschlossenem Deckel bei 160°C. Und danach noch ca. 20 Minuten mit offenem Deckel und eingeschaltetem Grill, damit der Döppekoche auch eine schöne knusprige Kruste bekommt. Die ist ja bekanntlich das Beste daran.

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Zu unserem Döppekoche gab es ein frisches Birnen-Apfel-Kompott.

Dass keine Eier im Teig waren, hat man nicht gemerkt. Er war locker und hatte trotzdem durch das Brötchen und die Kartoffelstärke eine Super-Bndung, so dass nichts auseinander fiel.


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Viel Spaß mit DEM Eifeler Klassiker wünschen Björn und Susanne

Wildgulasch

Björn hat es ja schon vergangene Woche in den sozialen Netzwerken angekündigt, es gab ein echtes Eifler Wildgulasch aus Reh und Schwein. Geschossen vom Jäger unseres Vertrauens.

Zunächst wie immer die Zutaten:

* Reh- und Wildschweingulasch
* durchwachsener Speck
* Zwiebeln
* Sellerie
* getrocknete Tomaten

* Tomatenmark
* Brühe
* Ein leckeres Traubengetränk - bei uns war es ein Ahr-Secco

* Salz
* Pfeffer
* Piment
* Muskatblüte
* Gemüsewürzpaste

* Champignons

* (Himbeer-)Marmelade

Nun zur Zubereitung:

Als erstes wird die Gemüsemischung mit Speck angeschwitzt, begonnen mit Zwiebeln und eben dem Speck.

Angeschwitzt haben wir in einer searaten Pfanne und dann jeweils in den gußeisernen Bräter umgefüllt.


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Weiter ging es dann mit den übrigen Gemüsewürfeln, portionsweise angeschwitzt und in den Bräter gegeben.

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Während das Röstgemüse im Bräter köchelte, haben wir das Fleisch portionsweise mit Salz und Pfeffer angebraten. Auch hier in der Pfanne, und dann in den Bräter umgefüllt. Dazu kamen Tomtenmark und die gemörserten Gewürze. Das Ergebnis vor dem Ablöschen seht Ihr hier:

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Der Ahr-Seco wartete seit Wochen auf dem Schrank darauf vernichtet zu werden. Also ging erst ein Teil zum Ablöschen zm Wld und der Rest wanderte in den Gefrierschrank zwecks Erreichung einer idealen Trinktemperatur.

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Der Secco erzegte einen lecker fruchtig prickelnden Geschmack.

Weiterhin wird mit Brühe angegossen. Hier könnt Ihr das nehmen, was Ihr gerade frisch oder in der Truhe da habt. In unserem Fall war es die Rinderbrühe vom Selleriesalat.


Während das Gulasch nun eine Stunde leicht köchelte - klassisch auf dem Ofen -haben wir die Champignons geschnitten und als Beilage eine weitere Portion Sauerkraut aus unserem Tontopf vorbereitet.

Insgesamt hat unser Bio-Wild (ja Björn, ich hab es erwähnt) etwa 1,5 Stunden geköchelt. Etwa 10 Minuten vor Garende aben wir die Pilze zugegegen und mit der Marmelade abgeschmeckt. Neben Himbeer geht auch Johannisbeer oder eine andere etwas säuerlich-fruchtige Variante.

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Das Ergebnis war äußerst delikat.

Viel Spaß beim Nachkochen, die Wildsaison hat ja wieder begonnen, wünschen Susanne und Björn.

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Dienstag, 14. Oktober 2014

Selleriesalat und Rindfleischbrühe

Heute präsentiere ich Euch ein Familienrezept meiner Schwiegermutter.

Ein leckerer Sellerie-Rindfleisch-Salat. Und dabei entsteht ganz nebenher eine tolle Rinderbrühe.

Unsere Zutaten:

* Rindfleisch (unseres war vom Bug) und Knochen

* Suppengemüse:
- Möhren
- Sellerie
- Zwiebeln
- Tomaten
- Lauch
- Champignons
- Pastinaken
- frische Chilischote

* glatte Petersilie
(zum Bestreuen des Salates und der Fertigen Suppe)

* Salz

* Suppenwürzpaste

(Die Zubereitung der Suppenwürzpaste werde ich noch in einem anderen Beitrag veröffentlichen)

* Weißwein und Wasser

* Öl

* Gewürze für die Brühe:
- Pfeffer
- Muskatblüte
- Sternanis
- Senfkörner
- Piment
- Koriandersamen
- Kardamom
- Bockshornklee
- Kreuzkümmel
- Nelken

* Knollensellerie

* Zutaten für die Salatsauce:
- Joghurt
- Mira*cel Whi*p
- Senf
- Zucker
- Pfeffer
- Salz


Nun zur Zubereitung:

Die Knochen für unsere Suppe waren eingefroren, die Nackenknocken unserer Schweinenackensteaks vom Sommer. Diese werden zunächst mit wenig Öl in unserem Suppentopf angeröstet. Ganz ohne Öl wird der Topfboden sofort schwarz und Röstaromen sind ja gut, aber wir wollen ja keinen Kohlentouch.

Sobald die Knochen etwas Farbe haben geben wir das Fleisch, kaltes Wasser, Wein und Salz zu. Durch das Aufsetzen mit kalten Wasser werden die Geschmacksstoffe besonders gut in die Suppe gezogen.

Während die Suppe auf kleiner Hitze zum Köcheln gebracht wird, schnippeln wir das Gemüse und rösten es in einer Pfanne ohne Fett an.

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Bei den Zwiebeln wird die Schale nicht entfernt, diese sorgt nachher für eine schöne Farbe der Brühe.

In unserem Fall war ein Teil des Suppengemüses ebenfalls schon roh eingefroren. Dieses kann natürlich nicht in der Pfanne angeröstet werden.

Die Chili-Schote wird vorsichtig mit Handschuhen entkernt und von den Samenhäuten befreit.

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Der entstehende Schaum beim Aufkochen der Brühe wird abgeschöpft. Wenn kein Schaum mehr entsteht, geben wir die gemörserten Suppengewürze und die Suppenwürzpaste zu. Gibt man diese direkt beim Aufsetzen ins Wasser wird leider ein erheblicher Teil mit dem Schaum abgeschöpft. Und die Methode mit dem Teeei, in die man die Gewürze geben kann, gefällt mir einfach nicht.

Nach einer Kochzeit von etwa einer Stunde kommen die Gemüse dazu. Insgesamt habe ich die Brühe etwa 2 1/4 Stunden köcheln lassen.

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Die Brühe habe ich durch Mulltücher und ein Spitzsieb passiert. Falls die erkaltete Brühe oben drauf eine Fettschicht hat, kann diese abgeschöpft oder nochmals beim Gießen durch ein Mulltuch entfernt werden.


Nun zum Salat:

In der Zwischenzeit werden die Sellerieknollen geschält und in Würfel geschnitten. Diese Würfel werden kurz in Salzwasser blanchiert. Vorsicht: Sellerie wird beim Kochen sehr schnell recht weich.

Das etwas abgekühlte Suppenfleisch wird ebenfalls gewürfelt und beides gemischt.

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Die Zutaten für die Salatsauce werden gemischt und sehr kräftig abgeschmeckt. Anschließend wird alles untereinander gehoben.


Suppe und Salat seht Ihr hier:

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Guten Appetit sagt Susanne

Samstag, 4. Oktober 2014

Sauerkraut

Eintrag vom 24.08.2014

Nach längerer Pause hier im Blog haben wir ein neues Projekt:

Seit 4 Wochen reift unser erstes selbst gemachtes Sauerkraut im Tontopf.

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10 Bio-Weißkohlköpfe aus unserer Abo-Kiste wurden nach guter alter Sitte auf einer "Kappesschaaaf" klein gehobelt.

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Zunächst müsst Ihr die äußeren Blätter entfernen. Ein paar besonders schöne benötigt Ihr am Ende. Dazu später mehr.

Dann werden die Kohlköpfe vom Strunk befreit. Hierbei tut ein Brotschneidemesser gute Dienste. Nach einigen Versuchen, wussten wir dann auch, dass wir die Köpfe nicht nur halbieren, sondern besser vierteln bis achteln müssen, ehe wir sie in den Holzrahmen unserer geerbten Kappesschaaaf legen.

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Auf diesem Bild seht Ihr noch ein paar unserer trickeichen Utensilien. Gehobelt wird der Kohl in eine Wäschewanne. Die Kappesschaaaf müsst Ihr gegen eine feste Oberfläche drücken. Daher haben wir zum Schutz der Fliesen eine Spanplatte an die Wand gelehnt. Ohne die hätte ich vermutlich entweder die Wand neu fliesen, oder die Sprünge in den Fliesen als Designer-Objekte anpreisen können.

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Dann geht es ans lagenweise Einfüllen.

Etwa 5 cm Kohl kommen in den Topf, darauf eine gute Hand voll Salz. Das wird kräftig gestampft, Knöchel, Handballen, Fäuste, rechte Hand, linke Hand - alles im Wechsel. Darauf kommen ein paar Wacholderbeeren und weiter geht es. Wieder Kraut, Salz, Stampfen, Wacholderbeeren, Kraut, Salz .... Wir haben in einigen Lagen das normale Salz durch selbst gemachtes Kräutersalz ersetzt.

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Nach etwa 4 Lagen merkt Ihr, dass das Ganze beginnt Saft zu ziehen. Das ist wichtig für den weiteren Reifungsprozess.

Wie lange Ihr Stampfen müsst, hängt von der Intensität ab.

Habt Ihr ordentlich Flüssigkeit über dem Kraut stehen, kommen die äußeren Kohlblätter, die Ihr am Anfang beiseite gelegt habt, zum Einsatz. Nach gründlichem Abwaschen der Blätter, werden diese auf den gehobelten Kohl als Abdeckung gelegt. Lasst sie gut überlappen, damit sich beim nächsten Schritt möglichst wenig Kraut durch die Ritzen drückt.

Am Ende werden nämlich 2 Tonsteine auf das Kraut zur Beschwerung gelegt. Diese drückt Ihr nach unten, damit Luft und Saft zwischen dem Kohl nach oben kommen. Anschließend sollte die Flüssigkeit etwa 2-3 cm (oder mehr) über den Tonsteinen stehen. Etwaige Krautstückchen, die in diesem Sud aufgeschwommen sind, haben wir vorsichtig mit enem Haarsieb abgeschöpft.

Zuletzt wird die Rinne um den eigentlichen Topf, die Ihr auf den vorherigen Bildern ja sehen konntet, sorgfältig gereingt. Der Deckel wird aufgesetzt und die Rinne mit Salzwasser befüllt.

Und nun heißt es warten und Geduld haben. Der Reifungsprozess dauert 6-8 Wochen. Das heißt, wir haben jetzt etwas über Halbzeit, und wir sind schon sehr gespannt. Außer dem regelmäßigen Befüllen der Rinne - diese darf nie leer werden - können wir nämlich nichts für das Kraut tun, was momentan im kühlen Kellerraum hoffentlich zu einem leckeren Sauerkraut heranreift.

Wir sind gespannt.

Viele Grüße Susanne und Björn
.
.
.
Aktualisierung vom 04.10.2014


Gestern haben wir den Sauerkrauttopf geöffnet.

Nach dem Entfernen der Brühe, der Steine und der Kohlblätter lag es vor uns: köstlich duftendes Sauerkraut.

Kraut

Auch die rohe Geschmacksprobe ergab.... Es hat geklappt!!!

Kraut1


Da unser Kraut recht salzig schmeckte, haben wir es vor dem Anschwitzen kurz abgewaschen.

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Zubereit haben wir es ganz klassisch. Speck und Zwiebeln anschwitzen, dazu klein gewürfelte Äpfel, Lorbeerblätter und ein Schuss Weißwein.

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Zusammen mit Kartoffelpürree ein tolles Feiertagsabendessen für Björn und Susanne

Das Pürree hat Björn ganz fein gestampft, gewürzt wurde ebenfalls klassich mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss. Zur Bindung kamen heiße Milch und etwas Butter dazu.

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Hier das Ergebnis:

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Mittwoch, 17. September 2014

Tomatensalz

Dem Kräutersalz ist ein zweites Würzsalz gefolgt.

Die Zutaten für unser Tomatensalz waren:

* getrocknete Tomaten
* Meersalz

Diesmal haben wir das Gewichtsverhältnis gleich gewählt, also auf 200 gr. Tomaten kamen 200 gr. Salz.

mix

Beides wurde in der Küchemaschine gemischt und ebenfalls auf ein Backblech verteilt.

blech-rot

Der Trocknungsvorgang ist wie beim Kräutersalz. Bei etwa 100°C im leicht geöffneten Backofen. Hier dauert jedoch der Trocknungsvorgang länger.

Habt Ihr das Salz "zu früh" aus dem Ofen geholt und merkt nach dem Zerkleinern in der Küchenmaschine und dem Abkühlen, dass es noch feucht ist, könnt Ihr den Trocknungsvorgang im Ofen nochmals wiederholen.

Die Dauer des Trocknens wird hier wirklich maßgebend von der Feuchtigkeit der "getrockneten Tomaten" beeinflusst. Sind diese noch sehr frisch - so wie unsere - dauert es deutlich länger, als wenn diese schon etwas "knuspriger trocken" sind.

Dienstag, 16. September 2014

Kräutersalz

Am letzten Donnerstag haben wir für uns und Euch ein paar Grund-Würzmittel zubereitet. Mit am Start waren diesmal meine Schwester und meine Mama.

Zunächst haben wir Kräutersalz aus frischen Kräutern hergestellt.

An Kräutern könnt Ihr alles nehmen, worauf Ihr Lust und Laune habt oder, wie in unserem Fall, was der Garten her gibt:


* Schnittlauch
* Oregano
* Thymian
* Petersilie
* Lauch
* Selleriegrün
* Basilikum
* Rosmarin
* Estragon
* Sauerampfer

gruen-topf-1

Dazu kommt grobkörniges Meersalz.

salz

Vom Mischungsverhältnis haben wir zwischen .....

Volumen Salz = Volumen Kräuter (das entspracht etwa 1000 gr Salz auf 160 gr. Kräuter)

und

Volumen Salz = 2 Volumen Kräuter (was dann etwa 500 gr. Salz auf 160 gr. Kräuter entsprach) ....

gewählt.

Beides wird in der Küchenmaschine vermischt, so dass sich eine weiß-grüne Salz-Kräutermasse ergibt, die um so grüner ist, um so mehr Kräuter enthalten sind.

hell

dunkel

Die Salz-Kräuter-Mischung wird auf einem mit Backpaier ausgeliegtem Backblech verteilt, oder in unserem Fall die 4 Mischungen auf 4 Backblechen (unser Garten hat viel hergegeben).

blech-gruen

Anschließend trocknen die Bleche im Ofen bei leicht geöffneter Ofentür (Kochenlöffel einklemmen) bei etwa 100°C. Diese Temperatur sollte auch nicht überschritten werden, da sonst das Salz nicht nur trocknet sondern auch röstet.

Mehr als 2 Bleche sollten auch nicht gemeinsam im Ofen sein, da der Trocknungsvorgang aufgrund der erhöhten Feuchtigkeit stark verlängert wird.

Zwischendurch könnt Ihr den Salzkuchen auseinander brechen und etwas zerbröseln, um das Trocknen zu begünstigen.

zerbrochen

Nach ca. 1 - 1,5 Stunden ist das Salz dann schön getrocknet und kann noch einmal im Mixer zerkleinert werden.

Aufbewahren solltet Ihr es im Dunkeln, z. B. im Schrank, um die hellgrüne Farbe der Kräuter zu wahren. salz1

Dienstag, 9. September 2014

Lila Bohnen mit buntem Gemüse

Heute abend serviere ich Euch ein einfaches, schnelles Bohnengemüse.

Zunächst die Zutaten:

* Das Wichtigste: Bohnen - in meinem Fall lilane -
... zumindest vor dem Kochen
* Chilischoten
* Zwiebeln
* Getrocknete Tomaten
* Radieschen

* Butter zum Braten
* Weißwein zum Ablöschen
* Salz, Pfeffer und Paprikapulver zum Abschmecken

Die Bohnen werden geschnippelt, oder in Stücke nach Eurer Vorliebe geschnitten- wichtig ist, dass ihr darauf achtet, ob die Bohnen an den Längsnähten Fäden haben. Falls ja, zieht diese ab, sonst ist das Essen später weniger spaßig.

lila-

Danach gibt es für unsere Böhnchen ein etwa 8 minütiges Bad in kochendem Salzwasser. Da Wechselbäder ja gesund sind, dürfen die Bohnen im Anschluss enteder eine Dusche mit kaltem Wasser oder noch ein Bad, diesmal in Eiswasser, nehmen. Das Ergebnis ist eine saftig grüne Farbe.

Ich muss gestehen, dass dies mein erster Kochversuch mit lila Bohnen war, und ich gebe zu, ich war ein wenig enttäuscht, dass sich das dunkle Lila in ein nicht weniger kräftiges, aber nicht so ungewöhnliches, Grün verwandelte.

gruen

Mein Balkongarten hält zur Zeit einige feuerrote Chilis bereit. Für das Gemüse habe ich eine entkernt und in feine Streifen geschnitten.

feuerrot

Dazu kamen noch fein gewürfelte Zwiebeln, in Streifen geschnittene Radiesschen und getrocknete Tomaten.

pink

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tomato

Begonnen mit den Zwiebeln habe ich sämtliche Gemüse - außer den Bohnen in Butter angeschwitzt und dann mit einem guten Schluck Chardonnay abgelöscht.

Nach dem Verkochen des Weines wurden die Bohnen nochmals kurz mitgeschwenkt,so dass diese wieder warm wurden.

Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Und schon war mein schnelles Abgendessen fertig.

bunt


Guten Hunger sagt Susanne

Samstag, 30. August 2014

Saure Gurken

Nach dem Sauerkraut, habe ich ein weiteres Gemüsevorratsexperiment gewagt.

Wir haben heute zum ersten mal Gurken in Essigsud eingekocht.

Nach intensiven Recherchen im Netz der Netze und im Gedächtnis meiner Mama haben wir folgende Vorgehensweise kreiert:

Gestern abend wurden 3 Kilo Gurken erst gewaschen und gebürstet, und dann trocken gerubbelt. Dabei lösen sich die picksigen kleinen "Nüpsel" von der Gurkenhaut ab. Außerdem habe ich die Enden abgeschnitten. Die mochte ich als Kind schon nicht, und das hat sich bis heute nicht geändert.

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Nach dem Putzen der Gurken habe ich diese mit einer Pellkartoffelgabel eingestochen und in meinem größten Kochtopf in Salzwasser eingelegt. Und damit die grünen Früchtchen nicht aufschwimmen, wurde das ganze mit einem Teller beschwert. Der Teller ist auf dem nächsten Bild natürlich nicht zu sehen, es geht ja um die Gurken und nicht ums Porzellan.

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Heute morgen haben wir dann die Gewürzmischung und die weiteren Zutaten vorbereitet. Hier erst einmal die Liste:

* braune und gelbe Senfkörner
* Koriander
* Muskatblüte
* grüner und schwarzer Pfeffer
* Piment
* Wacholderbeeren
* Sternanis
* Lorbeerblätter

* frischer Dill
* frische Chilischote von meinem Balkongarten
* rote Paprikaschote
* frischer Ingwer
* Zwiebeln

* Weißweinessig
* heller Balsamico
* Zucker

Meine Oma und meine Mama haben den Sud jeweils kalt angerührt. Die beiden machten das ganze zwar aus Essig-Essenz, der verdünnt wurde. Da ich den Geschmack von Balsamico und Weinessig lieber mag, haben wir diesen genommen. Im Gegensatz zu diversen Rezepten im Internet auch nicht mit Wasser verdünnt, sondern auf 3 Liter Flüssigkeit etwa 300 gr. feinen Zucker eingerührt.

Ein Teil der Senfkörner, Anis, Koriander, Pfeffer, Muskatblüte und Piment wurden im Mörser grob zerstoßen. Die Lorbeerblätter etwas klein gebrochen. die übrigen Senfkörner bleiben ganz. Ebenso die Wacholderbeeren.

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Die Zwiebeln, die Paprika und der Ingwer werden in feine Streifen bzw. Würfel geschnitten, genau wie die Chillischote.

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Da die Gurken, die wir im Bioladen unseres Vertrauens gekauft haben, riesig waren, habe ich diese der Länge nach geviertelt, und einen Teil des Kerngehäuses herausgeschnitten.

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Dann wurden die Gurken und die übrigen Zutaten in die Gläser gefüllt. Vor dem Einfüllen des Zucker-Essigsuds sah das Ganze so aus.

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Und jetzt wurde es aufregend. Der 28 Jahre alte Einkochapparat meiner Mama kam zum Einsatz. In der Bedienungsanleitung mit Garantiebeleg des guten Stücks, stehen auch ein paar Dinge, die man heute so sicher nicht mehr lesen wird. Gut gefiel mir zum Beispiel der Hinweis, falls die Heizung aufgrund von Überhitzung durchgebrannt sei, solle man die einfach beim Elektriker seines Vertrauens reparieren lassen.

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Bis der Einkochapparat dann endlich kochte, dauerte es gefühlte Ewigkeiten. Die Einkochzeit haben wir entsprechend der Bedienungsanleitung mit 30 Minuten bei 100°C gewählt. Nach dem Kochen, durften die Gläser noch etwas auf dem Kopf stehen, damit sie sich auch wirklich zuziehen.

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Heute abend werden die ersten Gurken getestet. Wir sind gespannt.

Viel Spaß beim Einlegen wünscht Susanne.

Gurken-Nachtrag vom 31.08.2014:

Das erste Glas ist leer. Als Grillparty-Beilage sind die Gurken durchaus geeignet. Und als leckeres Topping auf einem Schinkenbrot oder zu Fleischwurst ebenfalls.

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Zweiter Nachtrag:

Und so sehen die Gläser aus, nachdem wenn meine Freundin sie beschriftet und dekoriert hat.

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Handkäs mit Musik

Am Mittwoch habe ich zum ersten Mal "Handkäs mit Musik" eingelegt.

Mein Käse war ein Harzer Roller,

dazu kam

heller Balsamico, Chardonnay, Rapsöl,

Salz, langer Pfeffer und Kümmel sowie Schalotten

Balsamico, Chardonnay und Öl wurden im Verhältnis 2:1:1 verquirlt.

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vor dem verquirlen ...

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... und nachher

Die Käsescheiben habe ich halbiert und mit in dünne Ringe geschnittenen Schalotten geschichtet.

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Die Pfefferschoten und Kümmelkörner wurden gemörsert und mit dem Salz auf und zwischen die Käse-Zwiebelmischung gestreut.

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Zuletzt habe ich das ganze mit dem Essig-Wein-Öl-Sud übergossen.

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Am Donnerstagabend - also nach gut 20 Stunden Zieh-Zeit habe ich das erste mal die Handkäses getestet. Schon lecker, aber die Zwiebeln waren noch recht bissfest. Am Freitagabend, nach weiteren 24 Stunden Zieh- und Gärzeit war der Geschmack der Marinade noch stärker in die Käsescheiben eingezogen und auch die Zwiebelscheiben waren weicher und für meinen Geschmack noch leckerer.

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Fazit - das nächste Mal werde ich mich, auch wenn es schwer fällt, 2 Tage in Geduld üben, ehe ich die Leckerei mit (oder ohne) ein kräftiges Brot teste.

Samstaglichen guten Appetit wünscht Susanne

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