Donnerstag, 16. April 2015

Saucen - immer weiter

Heute gibt es kein spezielles Rezept für Euch, sondern ich möchte ein wenig über meine Philosophie zum Thema Saucen erzählen.

Wo fange ich an? Bzw. wo fängt die Sauce an?

Oder noch besser, wo fing (!!!) die Sauce an?

Es begab sich zu einer Zeit, als die Menschen noch über dem Feuer kochten....

Nee, das war was anderes. Und ist auch in der heutigen Zeit ein anderes Thema, welches wir im Sommer glaube ich intensivieren werden. Outdoor-Cooking in allen Facetten. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechtes Feuer. Dazu aber demnächst mehr.

Zurück zur Sauce... Wo fing sie an?

Eigentlich sehr einfach. In der guten Brühe, zu der wir ja auch schon ein paar Beiträge hatten.

Wenn ich ein schönes Stück Fleisch brate, oder auch einmal einen ganzen Vogel, lösche ich nach dem Braten ja immer mit Flüssigkeit ab. Beim ersten Mal war das in der Tat Brühe und Wein.

Diese Flüssigkeit nimmt während des Bratens und Köchelns (insbesondere beim langsamen Niedertemperatur-Braten) unglaublich viel Geschmack aus dem Fleisch und den mit im Topf schwimmenden Röstgemüsen an. Während sie ebenso Geschmack ans Fleisch gibt. Ein toller Effekt!!!

Möchte ich dann eine schöne gebundene Sauce zum Fleisch oder den Beilagen haben, wird die Sauce mit den unverzichtbaren Röstgemüsen pürriert. Also brauche ich kein Mehl zur Saucenbindung.

Sollte dann etwas von der Sauce übrig bleiben, friere ich diese wieder ein.

Ebenso mache ich es mit Resten der ungebundenen (also nicht mit den Gemüsen pürrierten Sauce).

Beim nächsten Braten muss ja wieder Flüssigkeit angegossen werden. Und da nehme ich dann eine Mischung aus Brühe, Wein und Sauce. Oder auch mal nur Brühe und Sauce, oder nur Wein und Sauce, oder sogar nur Sauce. (Ok, manchmal auch nur Brühe und Wein, sozusagen zurück zum Start.)

Natürlich kommen auch hier immer wieder Röstgemüse, Gewürze usw. dazu.

Dies hat zur Folge, dass sich die weiteren Aromen mischen und konzentrieren. Zu dem tollen Geschmack der Ursprungssauce kommen die besten Geschmackskomponenten des neuerlichen Bratens und Köchelns hinzukommen.

Die Sauce und damit natürlich auch der Fleischgeschmack werden immer intensiver.

Und falls in diesem Gang wieder etwas übrig ist, was bei mir meistens der Fall ist, da ich großzügig angieße, wird die restliche Sauce wieder eingefroren und beim nächsten Kochen erneut verwendet.

Es ist dabei auch nicht entscheidend, welches Tier ursprünglich einmal Pate für die Sauce gestanden hat.

Seit einigen Wochen bin ich ja auch stolzer Besitzer eines Dutch Ovens, oder wie er bei unseren Freunden in Namibia heißt, eines Potjie.

Beim fast schon obligatorischen Schichtfleisch in diesem tollen Topf hat sich bei mir jedes mal eine schmackofatz leckere Sauce ergeben, die ich aber nicht komplett essen konnte. Also, ab in die Gefriertruhe mit dem Rest.

Als Ergänzung im Rinderbraten hinterließ sie ein tolles Grill-Rauch-Aroma, obwohl der Backofen kein bisschen Feuer gesehen hat.


Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig Lust aufs Saucen Kochen gemacht.

Demnächst gibt es wieder Rezepte mit Bildern - vermutlich unter freiem Himmel gekocht.

Gute Nacht und fröhliches Kochen, Braten und Grillen wünscht Euch Susanne

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